| Zum Stück |
Regisseurin Iris Spaeing (Schauspielhaus Düsseldorf, Theater Ingolstadt, u.a.) ist erstmals für das RTG aktiv. Als "Einheimische" - sie verbrachte Jugend und Schulzeit in Alling und Germering - kehrt sie nach ihren künstlerischen Lehrjahren mit klarem eigenen Profil wieder in die Heimat zurück und hat sich überzeugen lassen, auch dem RTG eine Inszenierung zur Verfügung zu stellen. Entgegen allerlei Strömungen gehört sie nicht zu den Zerstörern und Dekonstrukteuren, die Stücke in ihre Einzelteile zerlegen und mit formalen Konzepten sezieren, vielmehr ist das "Erzählen der Geschichte" im Fokus ihres Schaffens. In intensiver Arbeit mit den Schauspielern wird unter Einbeziehung aller theatraler Mittel nach der optimalen Form gesucht, um die Geschichte kurzweilig, eindringlich und verständlich zu erzählen - die Stärken eines Textes werden nicht weginszeniert, sondern pointiert zur Geltung gebracht.
Auf der Bühne zu sehen sind mit Christian Müller und Rene Prock zwei altgediente Darsteller der ersten Garde der RTG Männer. In diversen Projekten war einer der beiden bereits in Hauptrollen zu sehen - zuletzt in "Die volle Wahrheit" in Germering, als Rene Prock als "William de Worde" erneut eine Intrige auf der Scheibenwelt aufklärte, und in "Haltestelle Geister", als Christian Müller bürgerliche Ehephantasien auf der Bühne ausleben durfte, um letztlich zum Doppelmörder zu werden. An ihrer Seite steht mit Lutz Behler ein Eichenauer Student, der durch seine enorme Vielseitigkeit und Spielfreude in den letzten Jahren auch ständiger Gast auf den Bühnen der Region war. Erstmals dabei ist Verena Meyer, die vor einem dreiviertel Jahr zum RTG stieß, sich in Schauspielworkshops empfehlen konnte und die die Besetzung abrundet. |
| Anmerkung |
Das RTG stellt mit "Der Hässliche" sein Auftaktprojekt in die Jubiläumsspielzeit vor. Gerade 10 geworden ist es dabei erstmals auch im KOM zu Gast. In Kooperation mit der Gemeinde Olching wird mit "Der Hässliche" ein Theaterprojekt im KOM präsentiert, das - anspruchsvoll, kurzweilig und qualitativ hochwertig - die Grundlage für eine weitere Zusammenarbeit mit dem KOM bilden soll. Gerade mit dem aufgeschlossenen und vielfältigen Programm des KOM und seinen für Theater gut geeigneten Räumlichkeiten ist Olching als weiterer Spielort des RTG sehr interessant geworden, und nach längerer Vorbereitungszeit wurde "Der Hässliche" als Projekt ausgewählt. |
