Zum Autor Der 1911 geborene und 1991 an einem Krebsleiden verstorbene Max Frisch hat eine wechselhafte Karriere hinter sich. Als Journalist, Autor (Drama und Prosa) und Architekt wechselt der Fokus seiner Arbeiten. Seine Romane "Homo Faber" (1993 von Volker Schlöndorff verfilmt), "Stiller", seine Theaterstücke "Andorra" und "Tryptichon" sind Kernpunkte seines jahrlangen Schaffens, welches ihm neben weltweiter Anerkennung auch diverse Ehrendokturwürden einbrachte.
Zum Stück Frischs 1947 erschienenes Drama "Die Chinesische Mauer - eine Farce" ist eine pessimistische Satire auf Weltpolitik und historisches Geschehen. Im Gegensatz zu den zur selben Zeit entstandenen dialektischen Lehrstücken Brechts löst Frisch die in dem Stück aufgeworfenen Fragen und Probleme nicht auf, er lässt sie durch eine Wiederholung als grundlegende Fehler, als nicht bekämpfbare, nicht lösbare Probleme erscheinen. Die vorgestellten Konzepte werden kommentiert, aber durch das Eintauchen des Kommentierenden in den Kreislauf des Sinnlosen, durch das Verschmelzen des "Heutigen" in das Geschehen und durch die Wiederholung der Fehler auch durch ihn verkommt auch seine Figur zu einer Rolle, zu einer Maske, und der Kreislauf kann von neuem beginnen.
Flyer zu Die Chinesische Mauer
Überblick | Darsteller | Crew | Texte

Flyer Flyer Flyer Flyer